Luke Air Force Base / Eingang mit Amerika Fahne und Palmen

Die Luke Air Force Base


Die Luke AFB in Arizona’s Valley of the Sun“ garantiert das ganze Jahr über einen Ausbildungs- und Trainingsbetrieb ohne nennenswerte Flugstundenausfälle wegen schlechter Wetterlagen. Ab 1964 wurden in mehr als 262.750 Flugstunden 1868 Flugzeugführer auf dem F-104 G Starfighter bei der 2. Deutschen Luftwaffen-Ausbildungsstaffel F-104 USA (2. DtLwAusbStff F-104 USA) für die Luftwaffe und Marine aus- und weitergebildet.

An die Jet-Grundausbildung in Sheppard AFB, Texas schließt sich für die Starfighter-Piloten die Waffensystemausbildung in Luke AFB an. Außer der Pilotenausbildung werden in Luke in 13 wöchigen Kursen Waffensystemlehrer und die KBO (Kampfbeobachter) für die TF 104 Typen ausgebildet.

Tesxt zum Test

… beim Lernen

In 325 Stunden wird den Schülern das fliegertheoretische Wissen vermittelt. Für die anschließende praktische Ausbildung (Typeneinweisung, Formationsflug, Instrumentenflug, Nuklearangriff, Navigation/ simulierter Einsatz, Abfangjagd, Luftkampf, Luftzielschießen, Nachtflug, Bekämpfung von Bodenzielen und die taktische Bekämpfung von Bodenzielen) steht der 2. Deutschen Luftwaffen-Ausbildungsstaffel die Bombing und Gunnery-Range „Gila Bend“ in der Sonora-Wüste zur Verfügung. „Gila Bend“ hat eine Flächenausdehnung, die ungefähr der Größe Bayern entspricht, im ganzen europäischen NATO-Bereich gibt es keinen vergleichbaren Übungsplatz dieser Art. In diesem riesigen, unbewohnten Gebiet wo es auch keinen zivilen Flugverkehr gibt, können Waffeneinsätze jeder Art in allen Höhen bis zum Tiefstflug in 100 feet (30 Meter) Höhe geprobt werden…


Nicht nur wir mussten unser Denglisch verbessern auch die Amerikaner wollten Deutsch von uns lernen. Und so kam es, das eines Tages nach Rückkehr ordentlich ins Bordbuch geschrieben wurde: Fuelpump / Leckage. Aber es wurde auch ein Zettel an den Flieger geklebt: …Kraftstoffpumpe im Eimer!!! Stunden sDie ca. 90 deutschen Starfighter flogen aus verwaltungstechnischen Gründen nicht mit dem Eisernen Kreuz, sondern mit US Hoheitsabzeichen. Auf dem deutschen Teil von Luke AFB werden die F-104 der 2. Deutschen Luftwaffen-Ausbildungsstaffel von ungefähr 450 amerikanischen Lockheed-Zivilangestellten betreut. Kurioserweise müssen die F-104 Ersatzteile mit C-160 D Transall-Transportmaschinen des Lufttransportkommandos aus Depots von Deutschland nach Luke AFB eingeflogen werden, weil die komplette Ersatzteillagerung in Deutschland ist.

Lernen und leeren

Super Constallation


Das Trainingsprogramm in Luke
 
ist keine „Entwicklungshilfe“ der Amerikaner an die Deutschen. Alle Kosten gleich welcher Art werden von Deutschland in voller Höhe bezahlt. In der gesamten Ausbildungszeit seit 1964 kamen jedoch auch 22 deutsche Piloten ums Leben. Nach Beendigung des Ausbildungsprogramms im März 1983 wurden die 88 F/TF-104 G Starfighter, von den USA zurückgekauft und anschließend der Luftwaffe von Taiwan zur Verfügung gestellt.


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